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Carbon Footprint: IDS stellt Berechnung auf neue Norm um

Ein wichtiger Schritt für ein nachhaltiges Netzwerk: IDS hat vor einem Jahr die Berechnung ihres Carbon Footprints (CFP) vollständig auf die neue Norm ISO 14083 umgestellt. Grundlage dafür bildet die etablierte Software EcoTransIT World, die bereits bei zahlreichen namhaften Logistikdienstleistern im Einsatz ist. Damit gelingt IDS ein bedeutender Qualitätssprung in der Emissionsberechnung – automatisiert, normgerecht und zukunftsgerichtet.

IDS hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt. Die transportbedingten Emissionen sollen bis 2030 um 21 Prozent, bis 2040 um 60 Prozent und bis 2050 um 100 Prozent reduziert werden – gemessen am Basisjahr 2023. Diese Ziele können nur durch eine transparente und belastbare Emissionsberechnung erreicht und gesteuert werden. Bereits seit 2012 ermittelte IDS den CFP nach DIN EN 16258. Die neue Methodik basiert auf der aktuellen Norm ISO 14083 und macht die Berechnungen noch präziser, verlässlicher und zukunftssicher.

So funktioniert die neue CFP-Berechnung

Die Berechnung der Transport- und Umschlagemissionen erfolgt nun automatisiert jede Nacht auf Sendungsebene. Dabei wird jede nationale Stückgutsendung entlang ihrer gesamten Transportkette betrachtet – einschließlich aller Einzelstrecken wie Vorlauf, Hauptlauf 1 und 2 sowie Nachlauf plus die Umschläge in den involvierten Terminals.

Die Kernelemente der neuen Methodik sind:

  • EcoTransIT World (ETW): Marktführendes Tool, zertifiziert nach ISO 14083, zur Berechnung der Transportemissionen auf Basis von konkreten, sendungsspezifischen Primärdaten sowie Defaultwerten, also vordefinierten Durchschnittswerten aus allgemeinen Studien, statistischen Erhebungen oder Modellrechnungen.
  • REff-Tool des Fraunhofer Instituts: Es wird für die Ermittlung der Umschlagemissionen einer Sendung eingesetzt, basierend auf den individuellen Energieverbräuchen des jeweiligen IDS Terminals.

Mit der neuen Berechnungsmethodik schafft IDS automatisiert eine schnelle, einheitliche und transparente Verfügbarkeit der CFP-Werte pro Sendung und ermöglicht das Monitoring der Reduktionsziele auf operativer Ebene. Die Emissionswerte liegen sendungsspezifisch und normkonform für den gesamten Transportweg sowie für einzelne Streckenabschnitte und Umschläge vor – sowohl in Well-to-Wheel-, Tank-to-Wheel- und Well-to-Tank-Perspektive.

Transparenz von Anfang an: Rückwirkende Berechnung für 2023

Da das Jahr 2023 als Basisjahr für die Reduktionsziele definiert ist, hat IDS rückwirkend nach der neuen CFP-Berechnungsmethodik den CFP-Wert für das Jahr 2023 ermittelt. Die Ergebnisse liegen sowohl für 2023 als auch für 2024 vor und dienen als Referenz für die künftige Zielverfolgung bis 2050.

IDS CFP 2023 und 2024

  2023 2024 Ziel bis 2030 Ziel bis 2040 Ziel bis 2050
Durchschnittliche Emissionen (WTW) einer IDS Sendung* (kg CO2e) 18 18 14 7 0

*Eine Stückgutsendung bei IDS hat durchschnittlich ein Gewicht von 270 kg und eine Transportentfernung von 430 km.

Nächste Schritte: Noch genauer, noch grüner

IDS arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Methodik, um die Berechnung noch genauer und die Reduktionsmaßnahmen noch besser steuern zu können. So sollen die Default-Werte kontinuierlich durch Primärdaten wie Fahrzeugtyp, Antriebsart oder Auslastung abgelöst werden, so dass sich die Effekte von Maßnahmen wie die ersten BEV-HUB-Hauptläufe, welche noch in 2025 starten, in der CFP-Berechnung widerspiegeln. Zudem wird an der Aufnahme von Ereignissen wie die Zweitzustellung oder Weiterleitung einer Sendung in die Berechnung gearbeitet.

Mit der Umstellung auf die ISO-14083-konforme CFP-Berechnung setzt IDS einen neuen Standard in der Stückgutlogistik. Die neue Systematik schafft die Grundlage für eine transparente, präzise und zukunftsfähige CO₂-Bilanzierung – und ist ein wichtiger Hebel für die Erreichung der IDS Klimaziele.