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Der Neue bei Rieck

Seit 2015 leitet das erfahrene Führungstrio Detlef Helsing, Michael Gruner und Christian Stuhr die Ulrich Rieck & Söhne Internationale Speditionsgesellschaft mbH & Co. KG. Neu im Führungsteam dabei seit Anfang dieses Jahres ist Sascha Laßau (51). Er hat jetzt im zweiten Quartal 2023 die Aufgaben von Detlef Helsing übernommen, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Wir haben bei Sascha Laßau nachgefragt, was er bisher gemacht hat, was seine Aufgaben beim IDS Partner Rieck sind und was er sich vorgenommen hat.

Herr Laßau, Sie haben Logistik von der Pike auf gelernt. Was waren Ihre wesentlichen Stationen?

Angefangen habe ich im Mittelstand – zunächst mit einer Ausbildung zum Speditionskaufmann bei der Firma Frachtenkontor in Duisburg. Nach meinem Logistikstudium arbeitete ich dann bei der WM Group in Bocholt – die damals übrigens IDS Gesellschafter war. In den letzten 18 Jahren war ich in verschiedenen Funktionen bei DB Schenker tätig.

Was hat Sie bewogen, zum IDS Partner Rieck und nach Berlin zu wechseln?

Es war vor allem die Überzeugung, dass Rieck als Familienunternehmen offen für Veränderungen ist. Sie gibt mir die Möglichkeit, neue Verantwortung zu übernehmen und den Transformationsprozess innerhalb der Systemspedition maßgeblich zu begleiten und voranzubringen.  

Mit Standorten in Berlin, Rostock und Dresden ist Rieck vor allem in den neuen Bundesländern aktiv. Gibt es aus Ihrer Sicht noch Unterschiede zwischen Ost und West?

Diese Frage lässt sich aus meiner Sicht nicht mit einem klaren JA oder NEIN beantworten. Je nach dem, wen man fragt, hört man ganz unterschiedliche Meinungen. Ich persönlich finde, dass in den letzten 32 Jahren in vielen Bereichen sehr viel getan wurde, um die Unterschiede abzubauen. Aber wir sind noch nicht am Ziel, um die Frage mit einem NEIN zu beantworten.

Sie sind jetzt fast ein halbes Jahr in der Geschäftsleitung bei Rieck. Was sind Ihre Pläne für die nächsten Monate?

In den ersten 100 Tagen habe ich zunächst vor allem viele Gespräche geführt, um das Unternehmen, die MitarbeiterInnen und GeschäftspartnerInnen kennenzulernen – als Basis für meine künftigen Aufgaben. Am 1. Mai übergab mir Detlef Helsing den Staffelstab. Jetzt bin ich dabei, aus der Fülle an Informationen, Ideen und Projekten die ToDos für die nächste Zeit zu filtern und zu priorisieren – natürlich neben dem Tagesgeschäft, in dem ich schon mittendrin bin.

Was war die erste große Herausforderung in Ihrer neuen Funktion, was ist aktuell Ihre spannendste Aufgabe?

Die größte Herausforderung ist sicherlich der neue Lebensrhythmus, denn im Moment pendle ich noch zwischen Duisburg und Berlin. Aber der Wechsel zu Rieck, diese anspruchsvolle Aufgabe in einem tollen Unternehmen zu übernehmen, war eine bewusste und gemeinsame Entscheidung der Familie. Die spannendste Aufgabe ist das tägliche Zusammenspiel mit den MitarbeiterInnen, dem Umfeld und den herausfordernden Projekten, um Rieck noch erfolgreicher zu machen.

Stichwort Digitalisierung: Wo steht Rieck aktuell und wo geht es hin?

In der Vergangenheit hat Rieck mit großer Affinität seine IT überwiegend selbst entwickelt. Heute arbeiten wir an Hybridlösungen. Mit der Kombination aus unternehmenseigener IT-Kompetenz und externen Dienstleistern modernisieren wir kontinuierlich unsere IT-Landschaft und digitalisieren unsere Prozesse immer weiter.  

Ende letzten Jahres ging der Standort Oberkämer im Berliner Norden in Betrieb. Wie beurteilen Sie die Entwicklung in den ersten sechs Monaten nach dem Start?

Der neue Standort war und ist in jedem Fall die richtige Entscheidung gewesen. Das Depot in Oberkrämer hilft sowohl Rieck als auch dem IDS Netzwerk heute und in Zukunft, die steigenden Sendungsmengen im Großraum Berlin-Brandenburg noch besser zu bewältigen. Beim Start gab es sicherlich einige Hürden zu bewältigen, die beim Aufbau und Betrieb einer so großen Anlage „auf der grünen Wiese“ leider nicht ausbleiben. Sie sind heute aber weitgehend gelöst. Wir sind dankbar, dass wir Gesellschafter haben, die in das Unternehmen und seine Zukunft investieren.

Rieck hat sich nachhaltiges, klimaschonendes Wirtschaften auf die Fahnen geschrieben. Wie sieht das aus? Wo stehen Sie heute?

Aufgrund der Bedeutung, der neuen Anforderungen und die anstehende ISO-Zertifizierung wurde eine zentrale Stelle geschaffen, die sich federführend für alle Standorte um das Thema Nachhaltigkeit kümmert. Dabei steht vor allem die Standardisierung von Prozessen im Vordergrund. Unabhängig davon investieren wir an unseren Standorten konsequent in Photovoltaik-Anlagen auf den Hallendächern, bauen unsere E-Flotte kontinuierlich aus und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden nachhaltige Konzepte für ihre Transport- und Logistikaufgaben.

Fachkräftemangel ist ein beherrschendes Thema der Branche, insbesondere auch im Großraum Berlin. Wie geht Rieck damit um?

Das ist ein Thema, das uns alle mehr als beschäftigt. Im Vergleich zu meinem alten Wirkungskreis im Ruhrgebiet ist es hier im Großraum Berlin noch deutlich schwieriger, MitarbeiterInnen zu finden. Wir gehen mit kreativen Ideen auf die Suche, denken in verschiedene Richtungen und präsentieren uns als interessanter Arbeitgeber. Aber: wir stehen täglich im Wettbewerb zu den Marktbegleitern und auch anderen großen Unternehmen der Region.

Rieck ist seit vielen Jahren Gesellschafter der IDS. Welche Bedeutung haben die Kooperation und der Stückgutbereich für Ihr Unternehmen?

Unbestritten ist IDS für Rieck als Gesellschafter und somit auch für die Rieck Systemspedition eine tragende Säule. Es ist eine tolle Erfolgsgeschichte, wie sich IDS in den vergangenen 40 Jahren entwickelt hat und wir als Rieck Teil dieser Entwicklung waren und sind. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der IDS, ihren Partnern und den KollegInnen.

Und was macht Sascha Laßau, wenn es nicht um Rieck, Spedition und Logistik geht?

Dafür verbleibt im Moment wenig Zeit und Raum. Die freie Zeit gehört vor allem der Familie. Außerdem spiele ich im Sommer gerne Tennis, fahre im Winter Ski und wir genießen es zu reisen.