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IDS etabliert zentrale Datendrehscheibe

Das interdisziplinäre Projektteam hat zwei Jahre intensiv zusammengearbeitet und freut sich bei der Abschlussveranstaltung über die erfolgreiche Einführung. (Bildquelle: EIKONA AG)

IDS hat einen weiteren großen Meilenstein in der digitalen Vernetzung ihres Stückgutnetzwerks erreicht. Die cloudbasierte Lösung der EIKONA Enterprise Plattform verknüpft Zentrale und Partner, Depots und Fahrer in einer gemeinsamen Datenwelt – und schafft damit die Basis für mehr Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit.

Seit August 2025 nutzen 28 der 54 IDS Standorte die Cloud-basierte EIKONA Enterprise Plattform und neue Fahrer-App HABBL von EIKONA Logistics. Im Einsatz sind das BELOG-Portal, die Auftragserfassung und Tourendisposition via Web-Applikation sowie die Dokumentation der Abhol- und Zustellprozesse durch die Fahrer per App. Angebunden ist die EIKONA Enterprise Plattform an die Transport-Management-Systeme der IDS Partner, so dass Daten durchgängig synchronisiert sind.

Gleichzeitig wurde eine neue Kommunikationstechnologie ausgerollt, die für eine noch weitreichendere digitale Vernetzung im IDS Netzwerk sorgt. Sie ermöglicht in Echtzeit die Kommunikation zwischen allen IDS Depots und vor allem zwischen aller im IDS Netz im Einsatz befindlichen Nahverkehrs-Softwarelösungen.

Reibungslose Integration

Herzstück ist das neue dataHUB – die zentrale Datendrehscheibe für die Verarbeitung und Verteilung von Aufträgen und Statusinformationen zwischen allen IDS Depots. Sie sorgt dafür, dass die Daten – egal von welchem eingesetzten Nahverkehrssystem – schnell, zuverlässig und fehlerfrei fließen. Statusmeldungen können beispielsweise so jederzeit flexibel ausgetauscht werden. Bestehende Systeme lassen sich unverändert weiter nutzen, die Daten laufen dennoch in Echtzeit zusammen. Das spart Aufwand, vermeidet Medienbrüche und sorgt für eine deutlich bessere Steuerbarkeit des täglichen Geschäfts.

„Die zentrale Datendrehscheibe bietet uns den großen Vorteil, neue Partner und andere Systeme schnell und unkompliziert anbinden zu können. Auch die zentrale Stammdatenverwaltung ist ein echter Effizienzgewinn, weil zum Beispiel Routungsanpassungen in wenigen Minuten für alle Depots aktualisiert werden können“, erklärt Tatjana Scheuring, Leiterin des Projektes sowie Bereichsleitung Produkt- und Prozessmanagement bei IDS. „So können wir beispielsweise nach dem Ausscheiden von DSV jetzt alle neuen Partner schnell und einfach in unsere Systeme einbinden – ganz unabhängig davon, welche Software oder mobilen Apps sie einsetzen.“

Mobile Unterstützung mit HABBL

Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts war zudem die Einführung der mobilen Fahrer-App HABBL, die EIKONA Logistics in enger Abstimmung mit IDS orientiert an den Anforderungen des operativen Betriebs entwickelt hat. Sie ist die mobile Ergänzung der EIKONA Enterprise Plattform, die vor allem die Abhol- und Zustellprozesse begleitet, dokumentiert und damit zum Beispiel die aktuellen Statusmeldungen auslöst.

Ein Mammutprojekt in Zahlen

Das Gesamtprojekt war eines der größten IT-Vorhaben der IDS Geschichte:

  • 28 Depots wurden von der bisherigen Nahverkehrssoftware auf die EIKONA Enterprise Plattform umgestellt.
  • 23 Rollout-Wochenenden mit Schulungen und Tests begleiteten die Migration.
  • Alle IDS Depots mit insgesamt 6 verschiedenen IT-Systemen sind mittlerweile an das neue dataHUB angebunden.
  • Insgesamt wurden 426 Testfälle erfolgreich abgeschlossen.

Über 3.200 Touren, 2.400 MDE-Geräte mit der HABBL-App und 1.730 aktive User laufen heute über die Plattform.

Rund 800.000 Euro Budget und zwei Jahre Laufzeit flossen in das interdisziplinäre Projekt.  Jedes Projekt-Teammitglied investierte über 132 Kernteamstunden – und unzählige weitere Stunden für Tests, Schulungen und die Begleitung der Depots beim Übergang.

Der Blick nach vorn: ETA, Carbon Footprint und KI

Mit dem erfolgreichen Roll-out ist die Grundlage für weitere Digitalisierungsinitiativen gelegt. So startet IDS aktuell mehrere Folgeprojekte:

  • Mit der ETA-Berechnung (Estimated Time of Arrival) sollen Empfänger künftig präzise Informationen zur geschätzten Ankunftszeit ihrer Sendungen erhalten.
  • Die CO₂-Berechnung (Carbon Footprint) wird durch Primärdaten zu Fahrzeugtyp, Auslastung und Antriebsart verfeinert – ein weiterer Schritt zur noch genaueren Nachhaltigkeitsbilanz.
  • Zudem prüft IDS gemeinsam mit EIKONA Logistics den Einsatz von künstlicher Intelligenz zur automatisierten Auftragserfassung und Datenvalidierung.

Mit der EIKONA Enterprise Plattform hat IDS einen technologischen Quantensprung geschafft – hin zu einer vernetzten, skalierbaren und zukunftsfähigen IT-Infrastruktur, die Effizienz, Transparenz und Nachhaltigkeit im Stückgutnetzwerk auf ein neues Level hebt.