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Neues von IDS.

Neues Trafohaus ebnet Weg für Lkw-Schnelllader

Der Umstieg auf Elektromobilität nimmt bei IDS weiter Fahrt auf. Am 31. Juli 2025 wurde an das IDS Zentral-HUB in Neuenstein ein weiteres, zentrales Element für die Ladeinfrastruktur geliefert: Ein zusätzliches Trafohaus. Mit einem Gewicht von 40 Tonnen und einer Leistungskapazität von 1,6 MW bildet es die Grundlage für die Versorgung der geplanten Lkw-Schnellladesäulen.
Ein 200-Tonnen-Kran setzte das Trafohaus am vorgesehenen Standort ein. Damit ist sichergestellt, dass die beiden geplanten Schnelllader mit jeweils 400 kW ab Herbst die ersten BEV-Hauptläufe zum HUB versorgen können. Nach der Inbetriebnahme des Trafohauses folgt die Lieferung und Installation der zwei 400 kW Schnellladesäulen. IDS rechnet damit, noch mindestens zwei HUB-Linien in 2025 auf batterieelektrische Lkw umstellen zu können, weitere Verkehre sind bereits in Planung.
Trafohaus als Schlüsselfaktor für Ladeinfrastruktur
Die Installation des Trafohauses ist ein entscheidender Schritt, um die leistungsstarken Schnellladesäulen betreiben zu können. Ohne die erhöhte Kapazität von 1,6 MW wäre die gleichzeitige Versorgung mehrerer E-Lkw nicht möglich. Das Trafohaus schafft somit die technische Voraussetzung für eine verlässliche und zukunftsfähige Ladeinfrastruktur am IDS Zentral-HUB, die gleichzeitig nicht den zeitlich eng-getakteten Umschlagsbetrieb ausbremst.
Stromsteuer-Entlastung: Logistikbranche bleibt außen vor
Parallel zu diesen Fortschritten wirft die aktuelle Gesetzesentwicklung Fragen auf. Die Bundesregierung plant zwar eine generelle Absenkung der Stromsteuer, doch der Referentenentwurf zur Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes sieht vor, dass die dauerhafte Entlastung lediglich für Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie die Land- und Forstwirtschaft gilt. Die Speditions- und Logistikbranche bleibt demnach außen vor – trotz steigender Strombedarfe durch die Elektrifizierung von Lkw-Flotten.
Der DSLV hat bereits auf die Benachteiligung hingewiesen: Logistikunternehmen zählen zu den stromintensiven Betrieben und stehen vor wachsenden Energiekosten. Mit der Umstellung auf batterieelektrische Nutzfahrzeuge wird dieser Teilsektor zunehmend stromintensiv – eine nicht berücksichtigte Belastung, die mittelständische Unternehmen besonders trifft. IDS plant, sich an der Bereitstellung von Verbrauchsdaten für Logistikstandorte und elektrischen Fuhrparks zu beteiligen, um die Position der Branche im parlamentarischen Verfahren zu stärken.
„Mit der Inbetriebnahme des Trafohauses und der kommenden Schnellladesäulen rückt IDS einem zentralen Ziel näher: dem verlässlichen, elektrischen Betrieb der eigenen Lkw-Flotten. Gleichzeitig verdeutlicht die Stromsteuer-Debatte, dass politische Rahmenbedingungen weiter angepasst werden müssen, damit die Transformation zu nachhaltiger Logistik nicht an unnötigen Hürden scheitert“, fasst Michael Bargl, IDS Geschäftsführer, zusammen.